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Einleitung
Als die Europäische Vereinigung für Anleger in nicht gelistete Immobilieninvestmentvehikel, hat INREV sich die Förderung und Verbesserung der Markttransparenz, Zugänglichkeit, Professionalität und Standards zum Ziel gesetzt.
Auf Initiative und mit weitreichender Unterstützung der INREV Mitglieder, hat INREV Branchenrichtlinien entwickelt, die auf einem umfangreichen Rahmen von Grundsätzen und Empfehlungen basieren und Implementierungsbeispiele und -werkzeuge für Corporate Governance und Reporting für Fondsmanager und Investoren von nicht-börsennotierten Immobilienfonds beinhalten. Die Ziele der INREV Richtlinien sind:
- die Etablierung von Anforderungen und Best Practices in der Branche und Fondsmanager zu unterstützen diese in die Praxis umzusetzen;
- zu gewährleisten, dass Investoren nicht-börsennotierter Immobilienfonds Zugang zu konsistenten, eindeutigen und zuverlässigen Informationen haben um den Vergleich mit anderen Investmentklassen und über verschiedene Zeiträume zu ermöglichen;
Die Guidelines sind in erster Linie auf nicht-börsennotierte Immobilienfonds zugeschnitten. INREV arbeitet aber kontinuierlich and der Differenzierung und Erweiterung für spezifische Anlageformen.
Die gesamten INREV Guidelines sind online verfügbar, können nach Stichworten durchsucht werden und erlauben die Erstellung individuell angepasster Richtlinien. Die Guidelines sind ebenso im PDF Format verfügbar und es ist möglich individuell angepasste Versionen, Modul für Modul, zu erstellen.
Die INREV Guidelines sind in die folgende Module aufgeteilt:
Die Richtlinien sind in ein Compliance Rahmenwerk eingefasst, sodass Manager und Investoren die Möglichkeit haben die Umsetzung der INREV Guidelines, Modul für Modul auswerten zu können. Für die Implementierung der INREV Guidelines, ist es wichtig die Hierarchie der Anforderungen und Best Practices sowie dessen zugrundeliegende Terminologie zu verstehen:
Prinzipien
Prinzipien formen die Grundlage aller Anforderungen und Best Practices.
Best Practices
Die Best Practices wurden von INREV formuliert, um Investoren und Managern bei der Etablierung von Investmentvehikeln mit effektiven Corporate Governance Strukturen zu unterstützen. Die Best Practices sind im Einklang mit branchenüblichen Praxen entwickelt und lassen gleichzeitig genug Raum um auf spezifische Bedürfnisse ausgerichtet zu werden. Manager sollten die Einhaltung dieser Best Practices selbst bewerten und den Investoren offen legen.
Anforderungen
Anforderungen sind eher technischer Natur und lassen keinen Raum für individuelle Interpretation. Manager können mit Hilfe der INREV Compliance-Checklisten beurteilen inwieweit die INREV Anforderungen eingehalten werden. Nur wenn alle Anforderungen eines Moduls vollständig umgesetzt werden, kann der Manager Übereinstimmung mit diesem Modul deklarieren. Wenn die Anforderungen eines Moduls nicht vollständig erfüllt sind, sollte der Manager gegenüber den Investoren offen legen, dass das entsprechende Modul nur teilweise eingehalten wird und die Gründe für die Abweichungen sowie alle, für das Verständnis der Investoren relevanten, Informationen kommunizieren.
Werkzeuge und Beispiele
Die Werkzeuge und Beispiele der INREV Richtlinien sollen die Umsetzung und Implementierung derselben unterstützen und vereinfachen. Weiterhin wird Managern die Möglichkeit geboten ihre Einhaltung der INREV Richtlinien zu messen, zu erläutern und diese den Investoren offen zu legen. Die Beispiele dienen als Veranschaulichung der Standards die den Richtlinien innewohnen. Definitionen INREV schlägt Definitionen (INREV Definitionen) vor, um eine universelle Terminologie innerhalb der nicht börsennotierten Immobilienbranche zu fördern.